Bund und Länder haben am 13. Dezember 2024 eine gemeinsame Erklärung zum DigitalPakt 2.0 (Laufzeit 2025–2030) unterzeichnet. Der neue Digitalpakt sieht ein Gesamtvolumen von 5 Milliarden Euro vor – je zur Hälfte finanziert von Bund (2,5 Mrd.) und Ländern (2,5 Mrd.)(1)(2). Die staatliche Beteiligung soll über ein Stufenmodell erfolgen, am Ende tragen die Länder etwa 30 % der Kosten (3). Die Verteilung der Bundesmittel erfolgt dabei wieder nach dem Königsteiner Schlüssel. Die drei vorgesehenen Handlungsstränge sind:
Länder und Kommunen können wie im ersten Pakt auch Schulträger mit geringer Finanzkraft berücksichtigen. Bund und Länder wollen die konkreten Umsetzungspläne bis Mitte Februar 2025 vorlegen (8)(9). Ziel ist ein „kraftvoller“ Start von 1. Januar 2026 ohne Verzögerung im Ausbau der digitalen Infrastruktur (10).
Der erste DigitalPakt Schule (Laufzeit 2019–2024) ist seit Mai 2024 beendet. Mit ihm stellte der Bund den Ländern insgesamt 5 Milliarden Euro als Finanzhilfe zur Verfügung. Durch Länder- undKommunalanteile sowie mehrere Corona-Zusatzvereinbarungen erhöhten sich die Gesamtmittel auf über 7 Milliarden Euro für digitale Infrastruktur an Schulen (11). Hauptförderbereiche waren derAusbau von Internetanschlüssen/WLAN, die Beschaffung mobiler Endgeräte (Tablets, Laptops, Smartboards) sowie digitale Plattformen und Medien.
Die Prüfberichte zeigen einen deutlichen Mittelaufwand: Bis Ende 2024 sind etwa 5,3 Mrd. Euro an DP Mitteln bewilligt und rund 3,5 Mrd. Euro ausgezahlt worden (12). Im Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler (500 Mio. Euro) waren bis Dezember 2021 bereits 94,1 % der Mittel eingesetzt (13)– das entspricht gut 470 Mio. Euro für Tablets und Laptops. Die Mittelbindung im Basis-Digital Pakt lag zu Beginn 2022 bei knapp 47 % (14) und stieg bis Ende 2024 auf über 98 % an (12). In der Bilanz kam das Programm damit insgesamt gut voran.
Trotz dieser Erfolge zeigen sich auch Unterschiede zwischen Ländern: Größere Flächenländer haben aufgrund der Schülerzahl höhere Abrufe verzeichnet. So lagen etwa Nordrhein-Westfalen (Bundesmittel) mit rund 214 Mio. € und Niedersachsen mit 105 Mio. € auf den Spitzenplätzen, während kleinere Länder wie Bremen (18 Mio. €) und Saarland (2,6 Mio. €) deutlich niedrigere Zahlen meldeten (15). Unter den neuen Bundesländern ist etwa Sachsen (39 Mio. €) führend, Thüringen (23,8 Mio. €) und Brandenburg (25,5 Mio. €) vergleichsweise geringer. Diese Unterschiede spiegeln auch die Verteilung nach dem Königsteiner Schlüssel wider. Insgesamt waren bis Ende 2022 bundesweit bereits 985 Mio. €abgeflossen und 3,96 Mrd. € gebunden (15)(16).
Neben der Mittelverwendung verbesserte sich die technische Ausstattung der Schulen deutlich. Viele Schulträger haben in den vergangenen Jahren großflächig Infrastrukturprojekte umgesetzt: Netzwerkinstallationen, WLAN-Ausleuchtung und moderne Server wurden angeschafft, oft begleitet von speziellen Unterstützungsprogrammen. Allerdings bleiben je nach Region Unterschiede. Daten des INSM-Bildungsmonitors 2024 zeigen, dass derzeit fast alle Berliner Schulen (98,4 %) über einen schnellen Internetanschluss verfügen, während in Bremen etwa 85,3 % der Schulen diese Voraussetzung erfüllen. Auch die Geräteausstattung variiert: In dicht besiedelten Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg sind in der Regel mehr Endgeräte pro Schüler verfügbar als in dünner besiedelten Gebieten.
Kernaussagen: Der DigitalPakt 1.0 hat den Breitbandausbau und die Hardware-Ausstattung an deutschen Schulen stark vorangetrieben. Fast alle bereitgestellten Mittel wurden von den Ländern abgerufen (12). Dennoch gibt es nach wie vor regionale Unterschiede in Nutzung und Ausstattung – ein Aspekt, den der DigitalPakt 2.0 durch kontinuierliche Förderung adressieren will.
Ein nahtloser Übergang zu Digitalpakt 2.0 erfordert auch eine effiziente Verwaltung. Digitale Tools helfen Schulträgern, Projekte und Ressourcen transparent zu steuern. Eduneon ist eine solche Softwareplattform, die Schulverwaltungen bei der Digitalisierungssteuerung unterstützt. Mit zentralisiertem Wissensmanagement und agilem Projektcontrolling behält man etwa den Überblick über alle Gebäude, Standorte und Ausstattungsprojekte. Funktionen wie ein „Lifecycle-Management“ für Endgeräte und Objektkomponenten ermöglichen proaktive Investitionsplanung und präzises Berichtswesen (z.B. grafische Forecast-Analysen für bedarfsorientierte Beschaffungen) (19)(20). Auf diese Weise können Schulen und Schulträger Fördermittel aus dem DigitalPakt konkret und effizient einsetzen: Beschaffungsmaßnahmen laufen schneller ab, Projektfortschritte lassen sich systematisch monitoren, und laufende Kostenprognosen unterstützen eine sparsame Mittelverwendung.
Zusammenfassend trägt eine Datenbank- und Projekt-Management-Lösung wie Eduneon dazu bei, die komplexen Digitalisierungsmaßnahmen nach DigitalPakt und Ländern individuell zu koordinieren. Durch zentrale Datenerfassung und standardisierte Reports wird gegenüber politischen Gremientransparent dokumentiert, wie Fördergelder eingesetzt wurden. So fließen digitale Softwarelösungen ganz pragmatisch in den Weg, den Schulen und Kommunen bei der Umsetzung des DigitalPakts 2.0 gehen.