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DigitalPakt 2.0 – Neue Runde für die Schul-Digitalisierung

06/2025
5min

Der erste Digitalpakt Schule, gestartet im Jahr 2019, war ein Meilenstein in der digitalen Transformation des deutschen Bildungssystems. Nun steht mit dem Digitalpakt 2.0 die nächste Phase an. Diese soll nicht nur an die bisherigen Maßnahmen anknüpfen, sondern gezielter auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung im laufenden Betrieb und pädagogisch sinnvolle Nutzung von IT in Schulen ausgerichtet sein.

Rückblick auf den Digitalpakt 1.0

Der ursprüngliche Digitalpakt stellte von 2019 bis 2024 insgesamt 6,5 Milliarden Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, noch ergänzt durch 650 Millionen Euro aus den Ländern. Die Ziele: Schulen mit einer digitalen Infrastruktur ausstatten, Netzwerke aufbauen, Endgeräte bereitstellen und medienpädagogische Konzepte fördern, kurz: das Lehren und Lernen in der digitalen Welt nachhaltig zu verbessern.

Einige Kennzahlen:

  • 93 % der Schulträger haben Anträge gestellt.
  • Über 50.000 Schulen profitierten von Maßnahmen.
  • Mehr als 1,5 Millionen mobile Endgeräte wurden bereitgestellt.
  • Dennoch blieben 1,3 Milliarden Euro der Fördermittel ungenutzt (Stand: Anfang 2024), was vor allem auf bürokratische Hürden und komplexe Antragsverfahren zurückzuführen ist.

Was wird mit dem Digitalpakt 2.0 besser?

Die Bundesregierung hat angekündigt, von 2025 bis 2030 weitere 2,75 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung zu stellen – das entspricht einem Gesamtvolumen von über 13 Milliarden Euro für die Laufzeit. Die Verhandlungen mit den Bundesländern laufen noch, doch die Stoßrichtung ist klar:

  • Regelbetrieb statt Anschubförderung: Es soll um den langfristigen Betrieb und Support gehen, nicht nur um Erstanschaffungen.
  • Wartung und Support werden förderfähig: Schulen sollen nicht länger auf sich allein gestellt sein, was IT-Betreuung betrifft.
  • Lehrkräftefortbildung rückt stärker in den Fokus.
  • Nutzerfreundlichere Antragsverfahren und klare Zuständigkeiten sind geplant.
  • Einheitliche Standards für Datenschutz, IT-Sicherheit und Plattformen werden angestrebt.

Warum die ostdeutschen Bundesländer im Fokus stehen sollten

Während einige westdeutsche Bundesländer wie Bayern oder Baden-Württemberg große Fortschritte gemacht haben, zeigen sich gerade in ländlichen Regionen und in den ostdeutschen Bundesländern weiterhin strukturelle Herausforderungen. Der Digitalpakt 2.0 ist eine Gelegenheit, hier gezielt aufzuholen – sowohl infrastrukturell als auch organisatorisch.

Herausforderungen bleiben

Trotz der Fortschritte bleiben zentrale Fragen offen:
  • Wie lassen sich Fördermittel schneller und zielgerichteter abrufen?
  • Wie wird der laufende IT-Betrieb an Schulen nachhaltig gesichert?
  • Wie können Schulen pädagogisch sinnvoll mit der Technik arbeiten?

Hier ist nicht nur Geld entscheidend – es geht auch um Prozessdigitalisierung, Qualifizierung und funktionierenden Schnittstellen zwischen Schule und Verwaltung.

Wo digitale Werkzeuge wie Eduneon Cockpit ins Spiel kommen

Die Digitalisierung endet nicht beim WLAN in der Schule oder einem Laptop auf dem Lehrerpult. Es geht um einen nahtlosen, strukturierten Ablauf im Hintergrund – von Beschaffung über Budgetplanung, Inventarisierung bis Lifecycle-Management.

Eduneon als digitales Prozessmanagement für Schulverwaltungen bietet hier Lösungen, die sowohl schulische als auch kommunale Akteure entlasten, ohne dass sich Lehrkräfte oder Schulträger in komplexe IT-Systeme einarbeiten müssen. Unser Fokus liegt auf einer intuitiven Nutzerführung, Prozessautomatisierung und medienbruchfreier Kommunikation – genau das, was der Digitalpakt 2.0 unterstützen möchte.

Fazit

Der Digitalpakt 2.0 ist eine Chance, aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen und die Digitalisierung im Bildungsbereich strukturell zu verankern. Der Schlüssel liegt in der Verbindung von Technologie, Prozessverständnis und Pädagogik – nicht nur in der Bereitstellung von Geräten, sondern auch in den Verwaltungsprozessen dahinter. Mit Lösungen wie Eduneon lassen sich diese Ziele effizient unterstützen – praxisnah, skalierbar und zukunftsfähig.

Quellen

  1. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – Informationen zum Digitalpakt Schule
    www.bmbf.de
  2. Deutscher Bundestag – Bericht zur Umsetzung des Digitalpakts
    www.bundestag.de
  3. Kultusministerkonferenz (KMK) – Fortschrittsberichte Digitalpakt
    www.kmk.org
  4. Tagesschau & Spiegel Online – Artikel über Digitalpakt 2.0 und Mittelverwendung
    www.tagesschau.de
    www.spiegel.de

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